Brandenburger Tor
Gebaut wurde es im frühklassizistischen Stil. Die Höhe des Tores beträgt 26m; die Breite 65,5m und die Tiefe beträgt 11m. Das Tor ist ein Natursteinbau aus Elbsandstein. Insgesamt gibt es 5 Durchfahrten am Brandenburger Tor, wobei die mittlere Spur die breiteste ist. Zum Tor gehören auch die 2 Torhäuser an den Seiten des Tores, das Tor selbst wird von 5 Säulen getragen.
Die 5m hohe Kupfer-Skulptur auf dem Tor stellt die Siegesgöttin Viktoria in einem Wagen dar, der von 4 Pferden gezogen wird und von ihr in die Stadt gelenkt wird. Eine solche Skulptur nennt man auch „Quadriga“. Auf Grund der Siegesgöttin nannte man das Tor auch Friedenstor, dies ist auch an der Inschrift auf den bronzenen Lettern am Tor zu sehn.
Von 1734-1788 gab es am selben Standort den „Vorgänger“ des Brandenburger Tors. In den Jahren 1788-1791 wurde auf Anweisung des damaligen Königs das heutige Brandenburger Tor erbaut. Nach verlorener Schlacht im Jahr 1806 ließ Napoleon die Quadriga des Tors nach Paris verschleppen. 1814 wurde sie zurück erobert und restauriert. In den 1860er Jahren wurden alle Stadttore abgerissen,
nur das Brandenburger Tor steht heute noch.
Am 30.1.1933 feierte die SA mit einem Fackelzug durchs Brandenburger Tor ihre Machtergreifung. 1942, mitten im 2.Weltkrieg nahm man einen Gipsabdruck der Quadriga. Nach dem 2.Weltkrieg blieb nur noch ein Pferdekopf vom Original erhalten, dieser ist heute im „Märkischem Museum Berlin“ ausgestellt. Auch das Torgebäude wurde im Krieg beschädigt, so wurde zum Beispiel eine Säule zerschossen. Zwischen 1956-1957 wurde das Tor wieder aufgebaut.
Das Brandenburger Tor markierte damals die Grenze zwischen Ost und West, bis zur Wiedervereinigung Deutschlands war es das Zeichen des kalten Krieges. Seit dem Mauerbau befand sich das Brandenburger Tor mitten im Sperrgebiet und war nur für DDR Grenzsoldaten und für das Personal der Brandenburger Tor Besucher Plattform zugänglich. Letztere führten auch die Führungen durch, die Besucher waren meist DDR Staatsgäste.
Nach 1990 wurde es zum Symbol der Wiedervereinigung Deutschlands und Europas. Am 22.12.1989 wurde die Wiedereröffnung des Tores gefeiert und alle Sperranlagen wurden komplett beseitigt.
Durch die Stiftung Denkmalschutz fand eine Sanierung und Restaurierung statt, welche 22 Monate dauerten. Am 3.10.2002 wurde Das Tor dann feierlich enthüllt. Die Kosten für die Instandhaltung der Quadriga belaufen sich jährlich auf
ca. 200 000 €. Das Brandenburger Tor ist heute für den Motor-Verkehr gesperrt.