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          17.03.2024

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 Funkturm



 Der Funkturm befindet sich im Bezirk Charlottenburg - Wilmersdorf und ist ein  bekanntes Wahrzeichen der Stadt.

 Gebaut wurde er 1924 - 1926 und steht zusammen mit dem Messegelände unter  Denkmalschutz. Betreiber und Eigentümer ist die „Deutsche Funkturm GmbH“,  das ist eine Tochtergesellschaft der deutschen Telekom und hat seinen Hauptsitz  in Münster.

 Entworfen wurde der Funkturm als reiner Sendemast, die Struktur ist eine  Stahlfachwerkkonstruktion, welche  600t schwer ist. Auf 125m Höhe befindet
 sich eine Aussichtsplattform, die mit dem Lift zu erreichen ist.
 
 Der Funkturm besitzt 2 bautechnische Besonderheiten. Die Erste wäre: er
 eine Grundfläche von nur 20m x 20m aufweist. Die Zweite wäre: dass er vor
 dem 2. Weltkrieg als selbststrahlender Sendemast verwendet wurde. Im Betrieb  stand dieser unter Hochspannung und stand deswegen auf Porzellanisolatoren.

 Währen der Umbauten und wegen der heutigen Nutzung als Aussichtsplattform  wurden die Isolatoren elektrisch überbrückt und die Turmkonstruktion geerdet.
 Die letzte komplette Sanierung erfolgt 1987 zur 750-Jahr- Feier - Berlins.
 
 Im August 1935 gab es in der Messehalle direkt neben dem Funkturm einen  Großbrand, wobei alle Sendeeinrichtungen am Turm zerstört wurden und durch  den Funkenflug geriet das Restaurant in brand. Im Dezember des selben Jahres  war der Turm wieder Sendebereit. Während des 2. Weltkriegs wurde der Turm als  Warn - und Beobachtungsposten genutzt. Zum Ende des Krieges zerstörten  Granaten eine der 4 Tragstreben in 38m Höhe, dabei brannte das Restaurant  erneut aus. Noch im gleichen Jahr erfolgte die Reparatur des Turmbeins mit
 800 kg Schrauben und 7,2t Stahl. Das Turmrestaurant wurde erst im Mai 1950  wieder eröffnet. Ein Jahr später im Jahr 1951 erfolgte die Montage der  Schmetterlingsantenne auf der Turmspitze für die Abstrahlung von UKW Hörfunk  und Fernsehprogrammen. Dadurch ist der Turm um 12m höher geworden. Im  Oktober wurde dann auch der Fernsehbetrieb wieder aufgenommen, der durch  den  Krieg und die Nachkriegszeit unterbrochen war.
 Nachdem der Sendemast am Scholzplatz im Mai 1963 fertig gestellt wurde,
 stellte man die reguläre Aussendung von Fernseh - und  Rundfunkprogrammen
 am Funkturm ein. Im Dezember 1966 nahm man den UKW Sendebetrieb wieder  auf. 1973 stellte man den regulären Rundfunksendebetrieb am Funkturm endgültig  ein. Jedoch erst im Jahr 1989 demontierte man die letzten installierten  Sendegeräte für Rundfunk und Fernsehen. Deswegen ist der Turm auch etwas  kürzer als zuvor, von 150m auf nun 146,78m. Seitdem wird der Sendemast auf
 der Turmspitze für Landfunkdienste wie Polizei und Mobilfunk verwendet.