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          17.03.2024

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  Tempodrom

 
 

Das Tempodrom befindet sich in Berlin-Kreuzberg. 

1980 steckte Irene Moessinger ihre Erbschaft in die Errichtung eines Zirkuszeltes in der Nähe des Potsdamer Platzes, dem damaligen Tempodrom. Doch schon ein Jahr nach der Eröffnung ging der Zirkus pleite und konnte nur durch eine Finanzhilfe des Berliner Senats weiter betrieben werden. 

Im Jahre 1985 zog das Zelt um nach Tiergarten, in die Nähe der Kongresshalle. Nach der Wende wurde in der direkten Nachbarschaft das Bundeskanzleramt errichtet und da Helmut Kohl ein Sicherheitsrisiko im Zusammenhang mit dem Tempodrom vermutete, war es gezwungen erneut umzuziehen. Durch eine Entschädigungszahlung, private Spendenmittel und staatlichen Zuschüssen wurde das Tempodrom auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs als zeltartiger Betonbau neu errichtet und als „Neues Tempodrom“ 2001 wieder eröffnet. Jedoch wurden die geplanten Baukosten von 16 Mio. mit den tatsächlichen Kosten von 32 Mio. zu stark überschritten, was dazu führte das der Stadtentwicklungssenator Peter Strieder zurücktrat. 

Im Juli 2005 zog sich Irene Moessinger vom Tempodrom zurück. Seid August desselben Jahres wurde nun das Tempodrom von einer, vom Insolvenzberater eingesetzten Unternehmensberatungsgesellschaft geführt. Während der Insolvenz wurde ein Gerichtsverfahren gegen die ehemaligen Geschäftsführer, Irene Moessinger und Norbert Waehl, wegen Untreue geführt. Beide wurden letztendlich wegen nachgewiesener Unschuld freigesprochen. 

Am 23.04.2010 wurde das Tempodrom von der Bremer Mediengruppe KSP übernommen. So entging das Tempodrom der von seinem Kreditgeber, der Berliner Landesbank angedrohten Zwangsversteigerung.