Das KaDeWe
Das Kaufhaus des Westens oder kurz KaDeWe, befindet sich im
Ortsteil Schöneberg im Bezirk Tempelhof - Schöneberg.
Das bekannteste Warenhaus Deutschlands bietet ein gehobenes Sortiment und Luxuswaren. Nach dem Herolds in London ist es das zweitgrößte Warenhaus weltweit, eröffnet wurde es im März 1907.
Seit Eröffnung hat der Mutterkonzern 5 Mal gewechselt und es wurde mehrfach um - und ausgebaut. Mit 60.000 Quadratmetern ist es heute das größte Warenhaus Kontinentaleuropas.
Eine besondere Attraktion ist die seit Ende der 1920er Jahre entstandene Feinkostabteilung, die sogenannte Feinschmeckeretage. Seit 1978 hat das KaDeWe die zweitgrößte Lebensmittelabteilung eines Warenhauses weltweit.
Als das Kaufhaus ab 1905 errichtet wurde, war die Abkürzung KaDeWe schon geläufig. Der Begriff Westen bezog sich auf die großen städtebaulichen Erweiterungen von Tiergarten, Charlottenburg und Wilmersdorf aus der Zeit nach der Gründung des deutschen Kaiserreichs. 1871 wurde der Begriff inoffiziell zum Begriff Neuer Westen zusammen gefasst.
Damals befand sich das Kaufhaus noch in der selbstständigen Stadt Charlottenburg, aufgrund späterer Änderungen des Grenzverlaufs befindet es sich heute im Bezirk Schöneberg.
1901 wurden in den Warenhäusern die „Weißen Wochen“ eingeführt, diese gelten heute als Vorreiter für den Sommer - und Winterschlussverkauf.
In den Jahren 1929 - 1930 fanden Um - und Erweiterungsbauten statt, das Haus wurde jedoch nicht geschlossen sondern es wurde weiterhin verkauft. Das Kaufhaus bekam ein neues Dach mit einer neu angelegten Dachgartenterrasse. Im Jahr 1929 wurde auch die bis heute Maßstabsetzende Feinkostabteilung eingerichtet. Wegen der Weltwirtschaftskrise im selben Jahr, geriet das jüdische Handelsunternehmen in finanzielle Engpässe. 1933 wurde der Kredit von 14Mio. Mark zurückgehalten, unter der Bedingung ein arischen Geschäftsführer ein zusetzten sollte das Geld doch noch gezahlt werden. Daraufhin wurden die 3 Geschäftsführer von den Banken zu einem Treffen geladen, wo sie mit einem Entschuldungsplan konfrontiert wurden der auf eine direkte Enteignung hinauslief. Im Hotel Adlon nahm man ihnen die Pässe ab, um den Verkaufsdruck zu Bedingungen der Banken zu steigern und um deren Ausreise zu verhindern. Im März 1933 stand der Konzern vor dem Konkurs und auch die Aktien fielen. Im selben Monat trat der Vorstand notgedrungen geschlossen zurück.
Wegen landesweit organisierten Boykotts gegen jüdische Warenhäuser blieb auch das KaDeWe am 1. April 1933 geschlossen. Hitler wollte notleidende Warenhäuser nicht retten, sein Wirtschaftminister stimmte ihn jedoch um, da zu viele mittelständige Warenlieferanten davon abhingen. Für etwa ein zehntel des früheren Werts kauften die Gläubigerbanken Tietz - Aktien auf und gründeten die Hertie - Kaufhaus - Beteiligungs GmbH als Nachfolgefirma. Der Name Hertie setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des Namensgebers Hermann Tietz zusammen und war somit eines der wenigen Warenhäuser die nach der Arisierung ihren Namen behielten. Bereits im Sommer 1933 wurden über 500 nicht arische Mitarbeiter entlassen, der Geschäftsführer und die Söhne von Tietz wurden zum gehen gezwungen.
Im 2. Weltkrieg, im Jahr 1943 stürzte ein amerikanisches Kampfflugzeug ins Dachgeschoss. Das Kaufhaus war weites gehend ausgebrannt und auch das hauseigene Archiv wurde zerstört. Nur wenige der wertvollen Einrichtungsgegenstände blieben erhalten.Die Wiedereröffnung fand im Jahr 1950 statt, wobei es in der Nachkriegszeit hauptsächlich zur Deckung von Grundversorgungsbedarf diente. 1956 wurde der Wiederaufbau abgeschlossen, jedoch konnten mehrere hunderte Verkäuferinnen auf Grund des Mauerbaus ihre Arbeit im KaDeWE nicht mehr antreten.Nicht nur die Kunden aus der DDR fielen weg, auch die reichen Westberliner zogen weg und somit hatte das Kaufhaus noch weniger Umsatz.
In den Jahren 1967 - 1978 fanden weitere Um - und Ausbauten am Kaufhaus statt und besaß nun eine Gesamtverkaufsfläche von 44.000 Quadratmetern. Luxusgüter wurden erst in den 1970er Jahren wieder vermehrt angeboten. Außerdem bekam das Kaufhaus ein Parkhaus und wird heute in jedem Reisführer als Sehenswürdigkeit empfohlen.
Nach dem Mauerfall stürmten die Ostberliner das KaDeWe, bis zu 200.000 Kunden kamen täglich und legten somit den Verkauf lahm. 1991 - 1996 wurde noch mal ausgebaut, so entstand die 7. Etage mit ca. 16.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, einem Restaurant und der Glaskuppel.
Das bekannteste Warenhaus Deutschlands bietet ein gehobenes Sortiment und Luxuswaren. Nach dem Herolds in London ist es das zweitgrößte Warenhaus weltweit, eröffnet wurde es im März 1907.
Seit Eröffnung hat der Mutterkonzern 5 Mal gewechselt und es wurde mehrfach um - und ausgebaut. Mit 60.000 Quadratmetern ist es heute das größte Warenhaus Kontinentaleuropas.
Eine besondere Attraktion ist die seit Ende der 1920er Jahre entstandene Feinkostabteilung, die sogenannte Feinschmeckeretage. Seit 1978 hat das KaDeWe die zweitgrößte Lebensmittelabteilung eines Warenhauses weltweit.
Als das Kaufhaus ab 1905 errichtet wurde, war die Abkürzung KaDeWe schon geläufig. Der Begriff Westen bezog sich auf die großen städtebaulichen Erweiterungen von Tiergarten, Charlottenburg und Wilmersdorf aus der Zeit nach der Gründung des deutschen Kaiserreichs. 1871 wurde der Begriff inoffiziell zum Begriff Neuer Westen zusammen gefasst.
Damals befand sich das Kaufhaus noch in der selbstständigen Stadt Charlottenburg, aufgrund späterer Änderungen des Grenzverlaufs befindet es sich heute im Bezirk Schöneberg.
1901 wurden in den Warenhäusern die „Weißen Wochen“ eingeführt, diese gelten heute als Vorreiter für den Sommer - und Winterschlussverkauf.
In den Jahren 1929 - 1930 fanden Um - und Erweiterungsbauten statt, das Haus wurde jedoch nicht geschlossen sondern es wurde weiterhin verkauft. Das Kaufhaus bekam ein neues Dach mit einer neu angelegten Dachgartenterrasse. Im Jahr 1929 wurde auch die bis heute Maßstabsetzende Feinkostabteilung eingerichtet. Wegen der Weltwirtschaftskrise im selben Jahr, geriet das jüdische Handelsunternehmen in finanzielle Engpässe. 1933 wurde der Kredit von 14Mio. Mark zurückgehalten, unter der Bedingung ein arischen Geschäftsführer ein zusetzten sollte das Geld doch noch gezahlt werden. Daraufhin wurden die 3 Geschäftsführer von den Banken zu einem Treffen geladen, wo sie mit einem Entschuldungsplan konfrontiert wurden der auf eine direkte Enteignung hinauslief. Im Hotel Adlon nahm man ihnen die Pässe ab, um den Verkaufsdruck zu Bedingungen der Banken zu steigern und um deren Ausreise zu verhindern. Im März 1933 stand der Konzern vor dem Konkurs und auch die Aktien fielen. Im selben Monat trat der Vorstand notgedrungen geschlossen zurück.
Wegen landesweit organisierten Boykotts gegen jüdische Warenhäuser blieb auch das KaDeWe am 1. April 1933 geschlossen. Hitler wollte notleidende Warenhäuser nicht retten, sein Wirtschaftminister stimmte ihn jedoch um, da zu viele mittelständige Warenlieferanten davon abhingen. Für etwa ein zehntel des früheren Werts kauften die Gläubigerbanken Tietz - Aktien auf und gründeten die Hertie - Kaufhaus - Beteiligungs GmbH als Nachfolgefirma. Der Name Hertie setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des Namensgebers Hermann Tietz zusammen und war somit eines der wenigen Warenhäuser die nach der Arisierung ihren Namen behielten. Bereits im Sommer 1933 wurden über 500 nicht arische Mitarbeiter entlassen, der Geschäftsführer und die Söhne von Tietz wurden zum gehen gezwungen.
Im 2. Weltkrieg, im Jahr 1943 stürzte ein amerikanisches Kampfflugzeug ins Dachgeschoss. Das Kaufhaus war weites gehend ausgebrannt und auch das hauseigene Archiv wurde zerstört. Nur wenige der wertvollen Einrichtungsgegenstände blieben erhalten.Die Wiedereröffnung fand im Jahr 1950 statt, wobei es in der Nachkriegszeit hauptsächlich zur Deckung von Grundversorgungsbedarf diente. 1956 wurde der Wiederaufbau abgeschlossen, jedoch konnten mehrere hunderte Verkäuferinnen auf Grund des Mauerbaus ihre Arbeit im KaDeWE nicht mehr antreten.Nicht nur die Kunden aus der DDR fielen weg, auch die reichen Westberliner zogen weg und somit hatte das Kaufhaus noch weniger Umsatz.
In den Jahren 1967 - 1978 fanden weitere Um - und Ausbauten am Kaufhaus statt und besaß nun eine Gesamtverkaufsfläche von 44.000 Quadratmetern. Luxusgüter wurden erst in den 1970er Jahren wieder vermehrt angeboten. Außerdem bekam das Kaufhaus ein Parkhaus und wird heute in jedem Reisführer als Sehenswürdigkeit empfohlen.
Nach dem Mauerfall stürmten die Ostberliner das KaDeWe, bis zu 200.000 Kunden kamen täglich und legten somit den Verkauf lahm. 1991 - 1996 wurde noch mal ausgebaut, so entstand die 7. Etage mit ca. 16.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, einem Restaurant und der Glaskuppel.