Die Geschichte von Niederschönhausen
Neben den vielen Villen und Mietshäusern, die Niederschönhausen etwa seit den 20er Jahren sein Gesicht verleihen, befindet sich hier auch das Schloss Schönhausen, das im 18. Jahrhundert Königin Elisabeth Christine, der Gattin Friedrichs II, gehörte. Später diente es u.a. als Sitz des DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck, während es dann ein wichtiger Ort für die Vorbereitung der Wiedervereinigung werden sollte. Heute wird es von der Bundesakademie für Sicherheitspolitik genutzt.
Im sog. „Städtchen“, das sich rund um den Majakowskiring erstreckt, lebten bis 1960 Mitglieder der DDR-Regierung. Der normalen Bevölkerung war der Zugang bis 1973 verwehrt. Dort befindet sich auch das „Johannes-R.-Becher-Haus“, benannt nach dem gleichnamigen Schriftsteller, der die DDR-Nationalhymne komponierte. Nicht weit davon entfernt baute die ehem. DDR-Regierung die „Künstlersiedlung Erich Weinert“, die für Künstler vorrangig aus dem Westen Deutschlands gedacht war. Unter den Künstlern waren u.a. Erich Weinert selbst, Willi Bredel, Ruthild Jahne oder auch Ernst Busch und Hanns Eisler. Max Skladanovski, ein Kinopionier, stammt von hier, er meldete im Jahre 1895 das Patent für einen Projektionsapparat an und begründete damit als einer der ersten auf der Welt das Kino als Unterhaltungsmöglichkeit. Das Kino „Blaue Stern“ ist eines der letzten in ganz Pankow.
Neben der vielen Geschichte bietet Niederschönhausen aber ebenso viel Grünes für die Erholung, darunter den Brosepark und die Schönholzer Heide, die etwa einen Abenteuerspielplatz, viele Liegewiesen und einen Fußballplatz auf ganzen 35 Hektar bietet
Schloss Schönhausen/Tschaikowskistr.
Schloss Schönhausen/Tschaikowskistr.
Schloss Schönhausen/Tschaikowskistr.
Schlosspark
Schlosspark
Herthaplatz
Herthaplatz