Die Geschichte von Niederschöneweide
1598 wurde in einer Reisebeschreibung
des Kurfürsten Joachim II. das erste Mal der Name
„Schöne Weyde“ erwähnt. Sie beschrieb links der
Spree in Flussrichtung eine ausgedehnte Uferwiese. Eine Ansiedlung mit
dem Namen „Theer Ofer“ gibt es auf alten Karten als Gebiet des heutigen Niederschöneweide.
Aufgrund von vorhandenen Quellenmaterialien vermutet man, dass hier zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Schwelerei von Teer aufgenommen wurde. Des Teerschwelers Hütte stand am Ufer, dort wo die beschriebene Wiese wieder in Wald überging. Die Schwelerei wurde während des 30- Jährigen- Krieges komplett zerstört und wieder neu aufgerichtet.
1753 bewilligte Friedrich II. persönlich das Bauholz für ein neues Haus auf den „Schöneweidischen Teerofen“, welches aber wenige Jahre später dem Siebenjährigen Krieg zum Opfer fiel. Die österreichische und russische Truppen plünderten während der Krieges die Teerschwele aus.
Trotz des Krieges wurde die friderizianische Binnenkolonisation erfolgreich fortgesetzt. Auf dem südlichen Ufer der Spree existierten sieben Ansiedlungen auf nur einer halben Meile während des Siebenjährigen Krieges. Es waren sowohl landwirtschaftliche als auch gewerbliche Siedlungen. Für diese als "Etablissements bei der Schönen Weide" oder auch "Etablissements bei Köpenick" bezeichneten Stellen wurden am 1. November 1764 Erbverschreibungen vom Amt Köpenick ausgefertigt. 1778 verkaufte der letzte Kohlenschweler sein Erbrecht an einen Köpenicker Bleicher.
42 Menschen lebten 1800 in den Etablissements. Es existierten dort außer den Bleichereien und Kattundruckereien auch eine Salpetersiederei, eine Fabrik für Kruken, ein Judenhof und der Gasthof „Neuer Krug“.
Es gab keine offiziellen Namen und keine kommunale Einheiten in den Siedlungen.
Nach der Auflösung des Amtes Köpenick wurden die Etablissements im Jahr 1810 dem Berliner Polizeibezirk unterstellt. Gebietsmäßig gehörten die Etablissements zum Kreis Teltow.
1834 entstand als erste Neugründung des Fabrikzeitalters die Kattundruckerei „Wolff“. Die einst namhafte Shoddy- und Wollwarenfabrik John Blackburn folgten 1869. Mit der Wollfabrik kamen auch englische Fachkräfte mit ihren Familien und lebten mit den Ansässigen in Ortsgemeinschaft.
Aufgrund von vorhandenen Quellenmaterialien vermutet man, dass hier zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Schwelerei von Teer aufgenommen wurde. Des Teerschwelers Hütte stand am Ufer, dort wo die beschriebene Wiese wieder in Wald überging. Die Schwelerei wurde während des 30- Jährigen- Krieges komplett zerstört und wieder neu aufgerichtet.
1753 bewilligte Friedrich II. persönlich das Bauholz für ein neues Haus auf den „Schöneweidischen Teerofen“, welches aber wenige Jahre später dem Siebenjährigen Krieg zum Opfer fiel. Die österreichische und russische Truppen plünderten während der Krieges die Teerschwele aus.
Trotz des Krieges wurde die friderizianische Binnenkolonisation erfolgreich fortgesetzt. Auf dem südlichen Ufer der Spree existierten sieben Ansiedlungen auf nur einer halben Meile während des Siebenjährigen Krieges. Es waren sowohl landwirtschaftliche als auch gewerbliche Siedlungen. Für diese als "Etablissements bei der Schönen Weide" oder auch "Etablissements bei Köpenick" bezeichneten Stellen wurden am 1. November 1764 Erbverschreibungen vom Amt Köpenick ausgefertigt. 1778 verkaufte der letzte Kohlenschweler sein Erbrecht an einen Köpenicker Bleicher.
42 Menschen lebten 1800 in den Etablissements. Es existierten dort außer den Bleichereien und Kattundruckereien auch eine Salpetersiederei, eine Fabrik für Kruken, ein Judenhof und der Gasthof „Neuer Krug“.
Es gab keine offiziellen Namen und keine kommunale Einheiten in den Siedlungen.
Nach der Auflösung des Amtes Köpenick wurden die Etablissements im Jahr 1810 dem Berliner Polizeibezirk unterstellt. Gebietsmäßig gehörten die Etablissements zum Kreis Teltow.
1834 entstand als erste Neugründung des Fabrikzeitalters die Kattundruckerei „Wolff“. Die einst namhafte Shoddy- und Wollwarenfabrik John Blackburn folgten 1869. Mit der Wollfabrik kamen auch englische Fachkräfte mit ihren Familien und lebten mit den Ansässigen in Ortsgemeinschaft.
Bowlingcenter, Bruno Bürgelweg
Dorfkirche, Britzerstr.
Bierstübchen, Bruno Bürgelweg Ecke Ostendstr.
Gaststätte, Bruno Bürgelweg
Schnellerstr., sanierter Altbau
Schnellerstr., sanierter Altbau